Am Dienstagmorgen berichtete RevierSport über die Personalplanungen von Oberliga-Aufsteiger Adler Union Frintrop. Insgesamt acht neue Spieler stoßen zum Kader des Landesliga-Meisters hinzu und sollen den Konkurrenzkampf richtig anheizen. Bei 26 Feldspielern und fünf Torhütern ist der Kader bereits komplett.
Mit Dominik Stukator (BV Rentfort) und Joel Zwikirsch (Arminia Klosterhardt) wurden zwei neue Stürmer verpflichtet. Coach Marcel Cornelissen kennt Stukator bereits aus Rentforter Zeiten und Zwikirsch ist im Amateurfußball ein bekannter Name. Schließlich kommt der 28-Jährige auf 155 Einsätze in der Oberliga (27 Tore, 29 Vorlagen).
Im Angriff ist seit Jahren Top-Torjäger Yannick Reiners gesetzt, der in der Meistersaison mit 30 Treffern Torschützenkönig wurde. "Die beiden sollen Yannick entlasten und sind dabei auch ganz andere Typen. Damit erhöhen wir unsere Möglichkeiten", erklärte Cornelissen die Transfers der beiden Angreifer.
Raúl Sossong (Westfalia Herne) und Noah Karthaus (TuS Sinsen) sollen laut dem Erfolgstrainer die Lücke schließen, die Christian Büttner hinterlässt, der für ein Jahr berufsbedingt in den USA weilt: "Die beiden stehen für Mentalität und Kampf und sollen uns gerade im Spiel gegen den Ball helfen. Im Grunde die Tugenden, die Christian bislang verkörpert hat."
Phil Kappler (FC Kray U19) und Leutrim Alimusay (zuletzt vereinslos) sind zwei junge Neuzugänge, die wenig oder kaum Erfahrung im Seniorenfußball haben, aber dafür in der Jugend auf allerhöchstem Niveau spielten. Cornelissen freut sich auf das Duo: "Phil soll Rübe (Kapitän Jonas Rübertus, Anm. d. Red.) ersetzen, wenn der in den USA ist und natürlich durch sein Tempo und seine gute Ausbildung den Konkurrenzkampf anheizen. Leutrim war jetzt ein Jahr verletzt und will wieder angreifen. Normalerweise hat er eine Vita, an die wir nicht rankommen, aber er wird von uns wieder herangeführt."
Vom baldigen Liga-Konkurrenten SpVg Schonnebeck wechselt Routinier Dustin Hoffmann zum Wasserturm. Der 32-Jährige absolvierte bereits 67 Partien in der Oberliga und ist flexibel einsetzbar. Cornelissen freut sich auf den Mittelfeld-Mann: "Er hat richtig Erfahrung auf dem Niveau und soll uns mit seiner Kampfkraft helfen. Wo andere zurückziehen, zieht er durch."
Der achte und letzte neue Akteur ist Tim Heinsen (SSV Buer). "Ihn kenne ich schon seit vielen Jahren aus Rentforter Zeiten. Er ist unfassbar flexibel, sehr dynamisch und mit einem guten linken Fuß gesegnet", analysiert der Trainer.
Gerade als es bei uns in Richtung Oberliga gegangen ist, kamen viele Anfragen von diversen Spielern, aber wir hoffen, dass wir die richtigen Jungs erwischt haben, die uns sportlich verbessern und in das Kollektiv passen. Das steht bei uns über allem.
Marcel Cornelissen.
Dass die Personalplanungen bereits Mitte Mai abgeschlossen sind, ist natürlich ein Segen für den Aufstiegscoach. So kann sich der 35-Jährige nach dem Trainingsauftakt, Ende Juni, mit seiner Mannschaft voll und ganz auf die Oberliga-Saison fokussieren.
Cornelissen zieht ein zufriedenes Fazit: "Wir sollten sehr flexibel sein und mit dem erhöhten Konkurrenzkampf hoffen wir überall ein paar Prozent rauskitzeln zu können. Wir mussten viele Gespräche führen, um diesen Kader zusammen zu bekommen, denn wir alle kennen die finanziellen Zwänge bei Adler Union. Daher freuen wir uns, dass die Jungs alle zu den 'alten' Konditionen zugesagt haben. Gerade als es bei uns in Richtung Oberliga gegangen ist, kamen viele Anfragen von diversen Spielern, aber wir hoffen, dass wir die richtigen Jungs erwischt haben, die uns sportlich verbessern und in das Kollektiv passen. Das steht bei uns über allem."